Oops, das war dann wohl nichts
mit dem versprochenen Update während meiner Ferientage. Geschweige dann im
gesamten Monat April. Und der Mai ist auch bald schon wieder vorbei … *schäm*
Aber wenn der Mai vorbei ist, ist bald auch das Schuljahr vorbei und dann
sollten regelmäßigere Updates kein Problem mehr sein.
Unsere Osterreise habe ich auch noch völlig unkommentiert gelassen.
Aber das wird sich ändern. Doch zunächst einmal möchte ich bilderreich vom
letzten Wochenende berichten. Wie mein Schwiegervater bemerkte, ist hier im Blog
noch Winter. Dieses Foto ist vom 12. Mai
…
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Montag, 12. Mai - der Winter ist noch präsent ... |
Aufgenommen habe ich es im Hafen von Duluth am Lake Superior.
Stürmischer Nordwind hatte Eisschollen, die sich noch sichtbar auf dem Oberen
See befanden, in den Hafen hineingedrückt. Wir haben auf dem Rückweg nach
Rochester von der north shore dort
angehalten, aber nur ganz kurz ...
Eigentlich wollten wir die fünf Stunden nach Norden schon in meinen
Frühjahrsferien zurückgelegt haben, aber dann kamen 30 cm Neuschnee für den
Großteil der Strecke dorthin dazwischen und wir verschoben auf Mai.
Und abgesehen vom Abreisemontag war das eine richtig gute Entscheidung.
Für uns – und für Kiki und Christos, Teil des paneuropäischen Freundeskreises,
den wir uns hier so langsam aufbauen. Die beiden haben kein Auto und waren
daher noch froher als wir, mal aus Rochester rauszukommen.
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Autofahrpause mit ausnahmsweise Alex als Fotografen ... |
Und das Wochenendwetter war wunderbar. Aber seht selbst. Samstag
starteten wir am Palisade Head und den
Tettegouche State Park, wo wir uns über unzähligen Treppenstufen bis zum
Shovel Point hinauswagten.
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Palisade Head |
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Mündung des Baptism River |
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Im Hintergrund Palisade Head - dank der Strömung auch gut zu erkennen: Mündung des Baptism Rivers |
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Shovel Point. Ohne weitere Worte. |
Sonntag fuhren wir dann fast bis nach Kanada. Etwa 50 Meilen/70km vor der
Grenze liegt Grand Marais, MN. Wir
hatten ein fantastisches spätes Frühstück im überaus empfehlenswerten The Pie Place Café. Dann verbrannten wir die Kalorien beim Kraxeln über Stock
und Stein. Zunächst noch in Grand Marais …
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Küstenimpression vom Grand Marais Harbor |
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Vulkangestein formte diese Küste |
… und später in mehreren State Parks: Cascade River, Temperance River und Caribou Falls. Wir sahen zwar
nur noch einige snow patches
(Schneeflecken? Noch so ein Wort, das mir auf Englisch leichter über die Lippen kommt – vermutlich, weil
man die deutsche Entsprechung in Norddeutschland so selten braucht.), aber die
Schneeschmelze im Binnenland Minnesotas ist noch im vollen Gange und sorgte für
wallende Wassermassen in den Betten der Flüsschen, die in den Lake Superior
münden.
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Cascade River |
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Hidden Falls des Temperance River |
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Temperance River - etwas weiter flussaufwärts |
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Cascade Falls - die 800 Meter Wanderung meist bergauf (und am Ende treppab) hat sich gelohnt |
Doch in der Nacht von Sonntag auf Montag setzte dann der Regen ein.
Dazu noch Nordwind – und damit gefühlte Temperaturen nur knapp über dem
Gefrierpunkt. Bäh. Demnach hielten wir nur kurz am Split Rock Lighthouse an (da war das Wetter im letzten Jahr
deutlich besser) und verweilten auch nur ein wenig länger im Gooseberry Falls State Park, weil die
Wassermassen so beeindruckend waren.
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Begeisterung hat ein Gesicht - nicht meins. Split Rock Lighthouse ganz dezent links neben mir. |
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Mächtig viel Wasser - Gooseberry Falls |
Als wir am Montagabend zurück in Rochester waren, wunderten wir uns ein
bisschen: „War es Freitag auch schon so grün hier?“ Da auch hier die
Temperaturen am Wochenende um die 20°C lagen, hat die Natur den letzten Sprung
gemacht, die Bäume schlugen endlich aus. Der Frühling ist da. Da erscheint es
fast ironisch, dass schon in drei Wochen hier die fast dreimonatigen Sommerferien
beginnen …
Und dann habe ich endgültig mehr
Zeit für Updates. Darunter auch ein Rückblick auf unser Osterreiseziel (auch
wenn einige Postkartenempfänger das schon wissen). Und mindestens einer auf
mein erstes US-Schuljahr …