Samstag, 17. Mai 2014

Spring has sprung



Oops, das war dann wohl nichts mit dem versprochenen Update während meiner Ferientage. Geschweige dann im gesamten Monat April. Und der Mai ist auch bald schon wieder vorbei … *schäm* Aber wenn der Mai vorbei ist, ist bald auch das Schuljahr vorbei und dann sollten regelmäßigere Updates kein Problem mehr sein.




Unsere Osterreise habe ich auch noch völlig unkommentiert gelassen. Aber das wird sich ändern. Doch zunächst einmal möchte ich bilderreich vom letzten Wochenende berichten. Wie mein Schwiegervater bemerkte, ist hier im Blog noch Winter. Dieses Foto ist vom 12. Mai


Montag, 12. Mai - der Winter ist noch präsent ...

Aufgenommen habe ich es im Hafen von Duluth am Lake Superior. Stürmischer Nordwind hatte Eisschollen, die sich noch sichtbar auf dem Oberen See befanden, in den Hafen hineingedrückt. Wir haben auf dem Rückweg nach Rochester von der north shore dort angehalten, aber nur ganz kurz ...



Eigentlich wollten wir die fünf Stunden nach Norden schon in meinen Frühjahrsferien zurückgelegt haben, aber dann kamen 30 cm Neuschnee für den Großteil der Strecke dorthin dazwischen und wir verschoben auf Mai.



Und abgesehen vom Abreisemontag war das eine richtig gute Entscheidung. Für uns – und für Kiki und Christos, Teil des paneuropäischen Freundeskreises, den wir uns hier so langsam aufbauen. Die beiden haben kein Auto und waren daher noch froher als wir, mal aus Rochester rauszukommen.

Autofahrpause mit ausnahmsweise Alex als Fotografen ...
 

Und das Wochenendwetter war wunderbar. Aber seht selbst. Samstag starteten wir am Palisade Head und den Tettegouche State Park, wo wir uns über unzähligen Treppenstufen bis zum Shovel Point hinauswagten.

Palisade Head

Mündung des Baptism River

Im Hintergrund Palisade Head - dank der Strömung auch gut zu erkennen: Mündung des Baptism Rivers

Shovel Point. Ohne weitere Worte.


Sonntag fuhren wir dann fast bis nach Kanada. Etwa 50 Meilen/70km vor der Grenze liegt Grand Marais, MN. Wir hatten ein fantastisches spätes Frühstück im überaus empfehlenswerten The Pie Place Café. Dann verbrannten wir die Kalorien beim Kraxeln über Stock und Stein. Zunächst noch in Grand Marais …

Küstenimpression vom Grand Marais Harbor

Vulkangestein formte diese Küste
 

… und später in mehreren State Parks: Cascade River, Temperance River und Caribou Falls. Wir sahen zwar nur noch einige snow patches (Schneeflecken? Noch so ein Wort, das mir auf Englisch  leichter über die Lippen kommt – vermutlich, weil man die deutsche Entsprechung in Norddeutschland so selten braucht.), aber die Schneeschmelze im Binnenland Minnesotas ist noch im vollen Gange und sorgte für wallende Wassermassen in den Betten der Flüsschen, die in den Lake Superior münden.

Cascade River

Hidden Falls des Temperance River

Temperance River - etwas weiter flussaufwärts

Cascade Falls - die 800 Meter Wanderung meist bergauf (und am Ende treppab) hat sich gelohnt



Doch in der Nacht von Sonntag auf Montag setzte dann der Regen ein. Dazu noch Nordwind – und damit gefühlte Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Bäh. Demnach hielten wir nur kurz am Split Rock Lighthouse an (da war das Wetter im letzten Jahr deutlich besser) und verweilten auch nur ein wenig länger im Gooseberry Falls State Park, weil die Wassermassen so beeindruckend waren.

Begeisterung hat ein Gesicht - nicht meins. Split Rock Lighthouse ganz dezent links neben mir.

Mächtig viel Wasser - Gooseberry Falls

Als wir am Montagabend zurück in Rochester waren, wunderten wir uns ein bisschen: „War es Freitag auch schon so grün hier?“ Da auch hier die Temperaturen am Wochenende um die 20°C lagen, hat die Natur den letzten Sprung gemacht, die Bäume schlugen endlich aus. Der Frühling ist da. Da erscheint es fast ironisch, dass schon in drei Wochen hier die fast dreimonatigen Sommerferien beginnen …




Und dann habe ich endgültig mehr Zeit für Updates. Darunter auch ein Rückblick auf unser Osterreiseziel (auch wenn einige Postkartenempfänger das schon wissen). Und mindestens einer auf mein erstes US-Schuljahr …