Verzeiht,
wenn mein letzter Post unvollständig war. Es ist nicht nur Black Friday allein,
der zum Shopping einlädt. Vor Thanksgiving liegt hier „Wipeout Wednesday“, es
folgt der „Small Shop Saturday“ und darauf dann der „Cyber Monday“, der aber
eine ganze Woche lang geht. Und den es (meinem amazon.de-Newsletter zufolge)
auch in Deutschland gibt. Wäre ja auch unfair, bei amazon.com abstauben zu
können und auf der deutschen Dependance nicht.
Wir haben am
Black Friday übrigens doch noch
zugeschlagen und ein echtes Schnäppchen geschossen. In Deutschland hatten wir
eine Senseo, die wir aber – der unterschiedlichen Stromsysteme halber – nicht mitgenommen
haben. Alex hatte dann bei ebay US eine Schnäppchen Senseo bestellt und ich ihm
Pads dafür in eins der Umzugspakete gepackt. Bei Inbetriebnahme erklärte sich
dann aber auch das Schnäppchen: Sie lief nicht. Der Umtausch war natürlich
ausgeschlossen. Schließlich haben wir uns einen günstigen Single Serve
Coffeemaker gekauft, der auch mit Pads lief – allerdings dröppelt das Wasser da
nur so durch und es gibt keine Crema. Eine neue Senseo würde uns hier 150
Dollar aufwärts kosten (hier sind Kapselsysteme verbreiteter, z.B. von Keurig) –
also beließen wir es erst einmal beim Dröppelkaffee.
Freitag
liefen wir also recht ziellos durch Savers
– eine Mischung aus 2nd Hand (v. a. durch Spenden), Flohmarkt und 1-$-Shop – und Alex
traute seinen Augen nicht. Blau, etwas „gebraucht“ (versifft trifft es besser) und für 7$ stand sie im
Regal … Eine US-Senseo! Ich war skeptisch, aber „für 7 Dollar kann man nichts
falsch machen“ und so nahmen wir sie mit. Alex hat sie dann geschrubbt, mit
Zitronensäurewasser und Backpulverwasser mehrfach gespült und – tada: Kaffee
mit Crema. Ideal für uns Nur-morgens-ein-Tässchen-Trinker!
Ansonsten
war mein Kaufrausch in letzter Zeit recht zielgerichtet: Zutaten für die Weihnachtsbäckerei! Wobei es weniger
ein Einkaufen als vielmehr ein Jagen und Sammeln ist. Alles heißt anders und
selbst wenn der Name gleich bzw. leicht zu übersetzen ist, ist die Zusammensetzung
es vielleicht nicht. Beispiel: Paniermehl (hier: bread crumbs) – kann mal bitte
jemand nachschauen, ob es in Deutschland auch 30(!) Inhaltsstoffe sind?
Von unterschiedlichen
Verpackungsgrößen ganz zu schweigen … Hier am Beispiel von Mehl, Zucker und Backpulver:
Schon in
Houston gesucht, dort aber nicht gefunden, habe ich Puderzucker. Hierzulande
heißt der entweder icing sugar oder powdered sugar. Wahrscheinlich habe ich in
Houston einfach nach der falschen Verpackungsform (Dosenzylinder wie Backpulver, Pappquader wie Stärke) gesucht – im hiesigen HyVee gab
es den so …
… wer von
euch hatte jetzt nicht die Assoziation: „Kokain!“???
*nase reib*
Von meiner
Backliste streichen musste ich leider Mamas Nusstaler. Denn gemahlene Nüsse als
Backzutat sind hierzulande schlichtweg nicht erhältlich. Selber mahlen ist ohne
vernünftige Küchenmaschine auch eher … müßig. Ich habe mir jetzt ein anderes
Rezept herausgesucht, das nicht ganz so viele Nüsse (nur 80g) erfordert und
werde versuchen gehackte Pecannüsse oder geriebene Mandeln (= in Scheiben) mit „weiblicher
Überzeugungskraft“ noch kleiner zu kriegen. Schokostreusel oder –raspel habe
ich ebenfalls in beiden Märkten nicht gefunden – aber Chocolate Chips sind mit
einem Messer doch recht einfach zu bearbeiten. Den besten Ersatz für Kuvertüre habe
ich auch nur geraten. Nach der nussbedingten Revision der Weihnachtsbäckerei
sind jetzt noch auf der to-do-Liste: Kokosmakronen, Margaretenplätzchen (nach
Mamas Rezept), Orangenstangen und Husarenkrapfen. Vielleicht auch noch etwas
Richtung Spekulatius oder Lebkuchen … Ich werde euch berichten!
In der
Reformhausecke habe ich gemahlene Mandeln bzw. Haselnüsse übrigens gefunden.
Mit der Bezeichnung Mandel- bzw. Nussmehl kosten dort etwa 400g zwischen 11 und
13 Dollar – da kann ich mir die Nusstaler ja gleich vergolden lassen!