Donnerstag, 7. November 2013

At Lake Superior - for the second time

Zum zweiten, aber gewiss nicht zum letzten, Mal nach Mitte Juni waren Alex und ich am letzten Oktoberwochenende am Lake Superior. Dieses Mal sind wir an der Südwestspitze geblieben.

An der Regelmäßigkeit meiner Blogupdates merkt man/merke ich, dass ich wieder einen Berufsalltag habe. Nicht nur Junglehrer kennen das: Wer seinen Job gut machen will, macht meist mehr als auf dem Gehaltszettel steht. Aber dazu kommt demnächst noch einmal ein ganz eigenes Update - als Zusammenfassung des ersten Vierteljahrs, denn es gab bereits die ersten Zeugnisse. (Ja, "abgerechnet" wird hier pro Quartal, nicht pro Halbjahr.)

Sowohl Alex als auch ich hatten einen Tapetenwechsel bitter nötig. Und bevor es richtig Winter wird (hab morgens schon mehrmals kratzen dürfen in den letzten Wochen), wollten wir noch einmal an die Küste.

Wir sind Samstag vormittag losgefahren, durch die frühe Dunkelheit hätten wir sonst auch nicht so viel mehr von Duluth und Umgebung gehabt. Unser Hotel für die eine Übernachtung lag in Superior, Wisconsin, keine 10 Minuten vom Zentrum Duluths entfernt. Aber Samstag nachmittag blieben wir erst einmal in Wisconsin.

Möglichst nah ans Wasser wollten wir nämlich und fanden Wisconsin Point, eine schmale Landzunge. So ein bisschen wie Usedom an der schmalsten Stelle mit dem Achterwasser. Nur ist der Sand aufgrund des hohen Eisengehalts etwas rötlich.

rötlicher Sandstrand mit Treibgut


Wenn es wärmer und weniger stürmisch ist, kann man da bestimmt auch gut Sonnenbrand bekommen, aber an diesem Samstag war es einfach nur menschenleer. Die Hauptsaison endet nämlich meist schon am Labor Day, wegen der spektakulären "fall colors" geht die Nebensaison dann bis Mitte Oktober weiter - aber wir waren zu spät dran. Glücklicherweise. :)

Hier das Achterwasser (wie auch immer es eigentlich heißen mag):
"Achterwasser" - fotografiert von Alex, von mir leicht bearbeitet

In Superior, WI gibt es so viel auch nicht zu sehen. Hauptattraktion ist die S.S. Meteor, das letzte existierende whaleback ship - aber auch dies war schon nicht mehr von innen zu besichtigen, sondern für die Saison geschlossen.


SS Meteor

Am Sonntag war dann Kaiserwetter (natürlich, "wenn Engel reisen"). Nach dem Aufstehen ging es ins Great Lakes Aquarium in Duluth - glücklicherweise waren wir früh dran, denn später fanden wir uns inmitten von unzähligen Prinzessinnen und kleinen Superhelden wieder ... Es gab eine Halloween-Aktion, von der wir nichts wussten, aber dann auch nicht weiter betroffen waren.

In Duluth haben wir uns dann den Canal District, das ist das alte Hafenviertel, und die Aerial Bridge angesehen. Viele ehemalige Fabriken sind zu Restaurants etc. umgebaut. Auch waren wir kostenfrei im Marinemuseum und haben dann in der Canal Park Brewery Lunch gegessen. Alex hatte eins der hauseigenen Biere probiert und ich danach den Autoschlüssel in der Hand. ;)

Vorher hatten wir aber vor allem den Lakewalk genossen, da waren zwar noch recht viele andere Menschen unterwegs, aber trotzdem. Man konnte kleidungstechnisch recht gut erkennen, wer Tourist (dick eingemummelt) und wer Einheimischer ("Die Sonne scheint, da trag ich T-Shirt!") war.

Fotos!!!

Duluth, Aerial Bridge (ein bisschen bearbeitet)
 
Herbstsonnenanbeter


Duluth Harbor Lighthouse

Lakewalk in Duluth

Herbstsonnenanbeterin


Autochen hat uns wie immer treue Dienste geleistet - mit einer Ausnahme: Eine nicht funktionierende Cruise Control! Das war vielleicht ungewohnt, wieder selbst auf langer Strecke Gas geben zu müssen ... Puh ... Und als Alex sich dann wieder fahrtüchtig fühlte, funktionierte es wieder! Da kam ich mir ein wenig veralbert vor.

Zwei Tage später war Autochen dann in der Werkstatt, da wurde etwas neu justiert und seitdem funktioniert alles wieder wie neu. Und unser bald 10 Jahre altes Auto ist - so wurde es uns bescheinigt - sonst (es trinkt Öl ...) in einem sehr guten Zustand!


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