Sonntag, 19. Juli 2015

Flying back to the US over Not-So-Greenland

Soviel zu den guten Vorsätzen. Von wegen "mehr los", weil ich unterrichtsfreie Zeit habe. Dabei bin ich doch schon lange genug Lehrerin um wissen zu müssen, dass das nicht viel ausmacht.


Etwas mehr als einen Monat war ich und etwas mehr als drei Wochen war Alex in Deutschland. Zwei Hochzeiten wurden gefeiert, ich habe in der Ägäis gebadet und damit seit Ewigkeiten mal wieder im Meer geschwommen, wir haben entspannt und zu schätzen gelernt, was wir in den USA haben. Jobs, die uns beiden Spaß machen, zum Beispiel. Wenig deutsches Gemeckere (eins der ersten Sachen auf Island: man ningelt - auf deutsch - über zu wenig Sitzplätze am Gate), mehr Gelassenheit im Alltag.  Manchmal braucht man eben den nötigen Abstand zum Alltag um so etwas schätzen zu lernen. Um dann nach einiger Zeit in den USA genau diesen räumlichen Abstand zu Freunden und Familie in Deutschland und Europe zu verfluchen.

Geflogen sind wir beide Strecken mit Icelandair. Umsteigen auf dem kleinen niedlichen Flughafen Keflavik, außer alkoholfreien Getränken und eine annehmbare Auswahl im Entertainment-Center (Ton Englisch oder Isländisch) war im Flugpreis nichts inklusive. Kopfhörer bitte selbst mitbringen! Lunchpaket selbst schnüren oder am Flughafen noch schnell etwas kaufen (gefühlt machten das alle, wenn ich mir die Menschenmassen so anschaute, aber es gab halt nur diesen einen Duty Free Shop und die eine Cafeteria).

Der Flight Tracker (also der einzige Programmpunkt im Entertainment-Center, den man auch ohne Kopfhörer sinnvoll nutzen kann; er verrät normalerweise auf einer Karte mit wechselnden Maßstäben, wo wir nun genau waren) war während der zweiten Etappe Island - Minneapolis zwar ausgefallen, aber trotzdem waren wir uns recht sicher (und es passte auch mit der Reisezeit hin), dass die erste klare Sicht an Bord (nachdem es sowohl in Hamburg als auch auf Island bedeckt bis regnerisch war), dass wir gerade auf Grönland hinabsahen.

Und ja, dieser Ausblick hatte was. Glücklicherweise hatte ich die Kamera im Handgepäck ... So können wir diese Aufnahmen teilen.

Noch recht nichtssagend. Die weiße Tupfen links sollten Eisschollen sein.

Wolken unterm Flügel, Eispanzer vorne.

Schmelzende Eispanzer.

Das läuft wohl unter kristallklarem, eisblauen Schmelzwassersee.

Noch einmal.

Looking for the Green in Greenland

Da unten schmelzen Gletscherzungen.

So langsam nähern wir uns der Westküste Grönlands.

Auch wenn die Fotos ganz gut geworden sind, dafür dass sie mit einer Kompaktkamera aus einem Flugzeugbullaugenfenster gemacht wurden - noch besser wirkt es natürlich in echt. 

Falls also jemand demnächst einen Transatlantikflug vor sich hat, wünsche ich gute Sicht über Grönland. Auch wenn man nur bei nördlicheren Zielen eher mittig über Grönland fliegt wie wir hier - bei Flügen nach Houston wurde m. E. nur die Südspitze gestreift.


Mittwoch sitzen wir schon wieder im Flugzeug - dann aber nicht so lange.

Unser Jetlag hielt sich dieses Mal (zurück in die USA) sehr in Grenzen. Gut, wir stehen sonst eher selten freiwillig so früh auf wie diese Woche. Aber es hat durchaus geholfen, dass es den ganzen Tag über hell war.

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