Montag, 20. August 2012

We arrived

Montag: Der erste Tag in Houston hat begonnen, um genau zu sein, der erste Arbeitstag für Alex. Schon allein die zentrale A/C hier wäre Grund genug für mich gewesen ihn hierher zu begleiten, aber es wartet gleich auch noch ein wenig Papierkram auf mich.

Gelandet sind wir am Freitag nachmittag Ortszeit. Die Grenzkontrolle haben wir (wenn ich das mit Mai vergleiche) recht schnell nach nur einer Stunde Wartezeit passiert, obwohl wir noch ein oder zwei Personen vorgelassen haben, die Anschlussflüge erreichen mussten. Auch die Zollkontrolle hat uns trotz vier Koffern und nur angegebenen vier Tafeln Lindt-Schokolade gleich passieren lassen (die mitgebrachte Mama-Marmelade hatten wir "vergessen" anzugeben). Nach einem dringend erforderlichen Kaffee (Starbucks - yeah!) holte Matt uns ab. Alex konnte glücklicherweise auch danach  gleich noch das Auto aus der Werkstatt holen, so dass wir sofort wieder mobil waren. Ansonsten war an diesem für uns sehr langen Tag nicht mehr viel mit uns los. Die Koffer haben wir noch ausgepackt und festgestellt, dass erfreulicherweise alle Glasdinge den Transport überlebt haben. Schlafen gehen konnten wir allerdings erst, nachdem unsere window unit die Räume halbwegs abgekühlt hatte.

Samstag und Sonntag haben wir dann noch ein wenig im Dämmerzustand und größtenteils auf der Couch verbracht. Wobei, das stimmt nicht. Am Samstag war ich in der Deutschen Samstagsschule und habe meine zukünftigen Kolleginnen kennengelernt und jede Menge Informationen bekommen. Am kommenden Samstag werde ich erstmals meine voraussichtlich zehnköpfige Bande unterrichten und bin schon sehr gespannt darauf. Zumindest das Kollegium ist sehr nett und ich fühle mich dort gut aufgehoben, auch wenn „Deutsch als Fremdsprache“ etwas ganz Neues für mich ist. Am Samstagvormittag ist die Kirche, deren Räume die Schule nutzen darf, eine deutsche Insel, alle dort sprechen deutsch mit mehr oder weniger großem Akzent. Und: Ein deutscher Bäcker verkauft Vollkornbrot! Das Angebot werden wir sicherlich nutzen. Außerdem waren wir am Wochenende noch im Walmart um einen Drucker/Scanner/Kopierer zu kaufen und unsere Vorräte aufzustocken.

Da ich vor unserem Umzug nach Norden (anvisiert ist Oktober) wahrscheinlich nicht mehr kochen werde, höchstens mit und bei Steph (unsere Bude ist schlichtweg zu heiß!), haben wir stattdessen ein paar essbare Mikrowellengerichte ausprobiert. Laut Aufdruck „healthy“ und damit keine Kalorienbomben – aber dann natürlich auch gleich doppelt so teuer wie eine Familienpackung Maccaroni & Cheese. Aber es hat geschmeckt.

Unter der Woche gibt es dann noch mehr texanische Besonderheiten. Jetzt muss ich erst einmal in den Alltag finden. Bald ist hier auch schon lunchtime. Zur Orientierung: Wir sind sieben Stunden zurück. Abendessen in Deutschland = Mittagszeit in Houston.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen