Freitag, 26. Juli 2013

Back from Boston

Im Gegensatz zum Hinflug, der mit einer Stunde Verspätung startete, waren wir sogar fast pünktlich zurück in MSP und dank Shuttle auch in Rochester. Die Eindrücke, die ich gewonnen habe, sind reichlich. Alex hatte wegen der Konferenz weniger Gelegenheit, Boston selbst zu erkunden. Ich hingegen war mit Leib und Seele Tourist ...


Boston ist auf Touristen eingestellt, das merkt man deutlich. Und das Publikum ist sehr international, ich hörte Französisch, Italienisch, Spanisch und auch Deutsch! Sieht man diese Menschenmassen dann wie Lemminge einer roten gepflasterten/gemalten Linie durch die Innenstadt folgen, weiß man sicher, man ist auf dem Freedom Trail. Der ist kostenlos (später mehr), doch genügend andere Stadtrundfahrten ziehen ordentlich viel Geld aus den Touristentaschen (unter 40 Dollar pro Person geht da nichts).

Was mir an Boston auch außerordentlich gut gefallen hat, ist die gelungene Mischung aus Alt und Neu! Dazu kommt noch die Nähe zum Meer, die angestrebte Erhaltung von historischen Gebäuden und das europäische Erbe: Ich fühle mich wohl, die Stadt gefällt. Und natürlich habe ich auch jede Menge Fotos gemacht.

Das Fotoalbum zu Boston gibt es daher nicht auf diesem Blog - der Eintrag wäre sonst ewig lang geworden -, sondern mit kommentierten Bildunterschriften, wenn man hierauf klickt. Hier nur ein kurzer Vorgeschmack ... 

Fangen wir doch einfach mit dem aktuellsten Ereignis an ... Dem Terroranschlag beim Boston Marathon - diese Stoffzipfel am Zaun einer Kirche unweit der Arlington St (war hier sogar der Anschlag - ich weiß es gerade nicht) sollen an die Opfer erinnern. Recht beeindruckend, mich hat es ebenso wenig kalt gelassen wie die beiden Frauen im Bild. Und an den bekannten, omnipräsenten Shirt-Ständen ist das Motiv "Boston strong" offenbar sehr beliebt ...)



Ein Überblick über Boston vom Prudential Tower Skywalk aus. 15 Dollar kostete die Fahrt in den 50. Stock! Aber die Aussicht war es wert. Dazu passte noch das Wetter. Abends war hier auch der Empfang für die Konferenzteilnehmer (ich bin da als "scientist's wife" mit Alex hin) - da war es aber sehr neblig und die Aussicht konnte man vergessen. Ein bisschen erinnert mich Boston an Hamburg: Nähe zum Ozean, international(e Gäste), alte Backsteingebäude, modernes Zentrum und den Ruf, etwas versnobt zu sein.


Hier ist der Übergang zum North End, dem italienischen Stadtteil, wo man gut essen gehen kann. Die Abendstimmung über dem Stadtzentrum mit seinen Hochhäusern und dem Turm vom Costum House, dem alten Handelszentrum, der mit den modernen Glasfassaden mehr als nur mithalten kann.


In Boston ist das eigentliche Zentrum auch sehr gut fußläufig zu erkunden - und das habe ich auch gemacht. Meistens brachte mich dann aber doch die U-Bahn nach Hause. Mit dem Auto möchte ich hier nicht wirklich unterwegs sein (und man muss es auch nicht) - die Parksituation ist ... schwierig. Dann lieber in die Öffis quetschen! Ach ja: Fußgängerampeln geben nur eine Empfehlung ab! Und gehupt wird hier auch sehr schnell. Oder habe ich mich nur schon zu sehr ans beschauliche Rochester gewöhnt???



Wer mehr zum Freedom Trail wissen will, ist vermutlich mit dem deutschen oder noch besser dem englischen Eintrag bei wikipedia gut bedient. Ich musste feststellen, dass sub teaching in Klasse 5 (social studies) durchaus hilfreich war - einige Namen und Begebenheiten kannte ich schon, wie zum Beispiel Paul Revere.


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