Dienstag, 11. September 2012

Photos! Finally ...

Da erzähle und erzähle ich immer von Houston, aber außer ein paar neidisch machenden Schönwetterstrandaufnahmen gab es noch nichts zu sehen. Hier also einmal ein paar Eindrücke von unserem bzw. eher Alex täglichem Weg zur Arbeit ins Medical Center. Oder, wie Alex es formulierte: "Ich dachte schon, du fängst mit dieser Touri-Schiene gar nicht mehr an!" O doch ...

Wir wohnen in Houston am Rande des Museum Districts. Na, warum heißt der wohl so? ;-) In geringster Laufentfernung von uns liegt das "Museum of Fine Arts", das sich gleich über mehrere (mehr oder weniger) klotzige Gebäude entlang der Main/Binz Street verteilt. Auch der Weg zur einzigen Linie der Straßenbahn MetroRail, neben Bussen das einzige öffentliche Verkehrsmittel in der Millionenstadt Houston (...), führt direkt daran vorbei.

 Museumsklotz neben Methodistenkirche. Unten zeigen die Straßenbahnschienen, woher sie kommt: Downtown.


Wir fahren nur vier Stationen weiter zum TMC (Texas Medical Center), zu dem auch Alex' Arbeitsplatz gehört - im kleineren Gebäude auf der rechten Seite.
  
Wie der Skywalk (die Fußgängerüberführung zwischen den Gebäuden) schon zeigt, müssen wir den gesamten Bereich tagsüber eigentlich nicht mehr verlassen: Friseur, Drogerie, Restaurants-Bistros-Cafés, "Gift Shop" und andere Boutiquen - das TMC hat alles und ist damit ein zweites Downtown. Deshalb kann es manchmal auch schon etwas dunkler werden, ehe wir nach Hause kommen. 
Okay, zugegebenermaßen mag dies auch an der Verwendung meiner Handykamera liegen, die die Kontraste unbeabsichtigerweise noch etwas stärker hervorhebt. Dazu noch das indirekte Gegenlicht ... Aber es ist schon auffällig, dass die Dämmerung, die im mitteleuropäischen Sommer schon so ihre zwei Stunden dauern kann, hier im Vergleich kaum vorhanden ist. Sonne weg - zack: dunkel!

Der Heimweg führt dann wieder vorbei am Museum of Fine Arts (das donnerstags freien Eintritt hat - das werde ich mir nicht entgehen lassen!) und an zahlreichen Kirchen, von denen man einige noch in der Straßenbahn passiert und andere erst zu Fuß auf dem Weg von der Haltestelle. Zu den ersteren gehört die Episkopalkirche Palmer Memorial Episcopal Church, die wegen ihres Engagements für die Obdachlosen gerade morgens recht gut frequentiert wird.

So ganz habe ich die Feinheiten und Abstufungen der hiesigen Kirchenwelt noch nicht durchschaut. Christlich sind sie alle, ich wäre "lutheran", insgesamt aber lässt mein erster Kirchenbesuch hier noch ein wenig auf sich warten - ich glaube, ich denke zu säkulär. Die Auswahl zumindest wäre reichlich, optisch am ansprechendsten - und Ende der 1920er gebaut, also relativ alt: St. Paul Methodist Church.


Und gleich nebenan findet sich dann auch noch die St Matthew Lutheran Church, allerdings deutlich unauffälliger.

Vielleicht aber sollten wir uns eher unserem Vermieter, der First Presbyterian Church, verpflichtet fühlen. Deren Gelände und Gebäude sind riesig, versorgen aber auch noch eine ganze Schule bis einschließlich Klasse 8 mit Räumen, Spiel- und Sportplatz. Ganz zu schweigen von dem nötigen Parkraum für alle Lehrer- und Elternfahrzeuge oder (am Wochenende) Gottesdienstbesuchern. Von außen ganz nett anzusehen, von innen bestimmt presbyterianisch-schlicht-funktional: 




Und ganz am Ende natürlich die Antwort auf die Frage, warum es hier so wenig Fußgänger oder Radfahrer und so viele Autofahrer gibt: Bei dieser Fußwegqualität. Vorsicht, Stufe!








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