Es ist Sonntag. Alex schwört “Nie wieder Alkohol”.
Wir beginnen den Tag geruhsam, schreiben erst einmal ein paar Postkarten. Erst
kurz vorm Mittag sitzen vier Erwachsene und zwei Kinder in Autons Auto und
machen sich auf den Weg, die Gegend zu erforschen.
Den ersten
Halt machen wir in den Reptile Gardens – dieser Reptilienpark ist aber keiner
weiteren Erwähnung wert. Gleich anschließend fahren wir in den Custer State Park, suchen nach einem
Picknickplatz. Die an der Einfahrt erhaltene Karte (wie an einer Art
Mautstation ist die Einfahrt in den Park gebührenpflichtig) ist sehr hilfreich
und wir finden ganz in der Nähe einen ausgewiesenen Picknickplatz mit Klo und Spielplatz. Die
Kinder sind begeistert und wir sind es angesichts der Aussicht auch.
See mit
Ministrand in ruhiger Lage vor bergiger Landschaft. Wir müssen aufpassen, hier
nicht zu versacken. Mich erinnert die Sonne daran, dass es schon fast Juni ist –
es wird recht warm!
"Hier könnte ich auch noch ein wenig länger bleiben" sagt der Blick. |
Etwa zwei
Stunden sind es aber bis zum eigentlichen Ziel des Tages im Nordosten Wyomings. Wir (Erwachsenen) genießen
die Landschaft, halten an Aussichtspunkten an …
Salt Creek Overlook |
… oder machen
vom Auto aus Bilder ...
Steinpyramide, irgendwo in Wyoming |
..., während wir gleichzeitig feststellen, dass sich der Himmel
zunehmend zuzieht. Unwetterstimmung macht sich breit – das liegt vielleicht
aber auch am Ziel.
Mittig am Horizont - fehlt fast nur noch, dass Saurons Mal aufsteigt ... |
Ganz hinten
in der Ferne sehen wir erstmals den Devils
Tower, ein Berg, der aus dem Nichts auftaucht. Man könnte ihn auch „Felspickel“
nennen, denn vulkanisches Gestein wurde hier vor Jahrmillionen an die Oberfläche
gedrückt.
Wir kommen näher ... |
Wenn man
ganz nahe ist, sieht man die einzelnen Basaltsäulen, aus denen sich der Berg
zusammensetzt.
Auch hier ist Erosion der Feind des Berges ... |
Falls dieser
Berg jemandem bekannt vorkommt, obwohl er noch nie in seinem Leben in Wyoming
war … In Steven Spielbergs „Die unheimliche Begegnung der dritten Art“ (Close
Encounters of the Third Kind) landen hier die Aliens. (Also nichts da mit Sauron.) Eine Lasershow, die
zweimal täglich dargeboten wird, soll dieses Ereignis wohl aufgreifen – wir waren
für beide leider zu spät. Das hat Autons ältere Tochter aber nicht davon
abgehalten, regelmäßig zu fragen, wann denn jetzt die Aliens landen würden. :)
Offensichtlich haben die Aliens ihren Flug verpasst ... |
Ein bisschen wie aus einer anderen Welt war
dann auch die Heimfahrt. Keiner hätte mit Matt als Fahrer tauschen wollen, denn
ab Rapid City herrschte starker Nebel mit Sichtweiten von bis zu 10 Metern –
höchstens!
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